Ihr kennt mich: schon seit langem sehe ich ein bedeutendes Grundproblem in Deutschland (und leider auch in der EU): man regelt sich zu Tode. Auf der anderen Seite führt aber die Beschäftigung vieler Menschen mit möglichst völlig überflüssigen Sachen in Beruf und Freizeit zu guten Beschäftigungszahlen und florierender Wirtschaft. Ist das möglicherweise das wirkliche Geheimnis hinter Deutschlands wirtschaftlicher Stärke?

Wir waren einmal ein Volk der Dichter und Denker. Das ist leider sehr lange her. Was uns derzeit abhanden gekommen zu sein scheint, ist das Zulassen von Ideen- und Gedankenvielfalt. Dabei ist Vielfalt so wichtig: Vielfalt im Leben, in der Kunst, in Kultur und in der Musik.

Obwohl ich hier geboren bin und mit meiner Familie bis vor kurzem sehr gerne in diesem Land gelebt habe, schließe ich angesichts der aktuellen Situation nichts mehr aus - auch nicht, diesem seltsam gewordenen Land ein für alle Mal den Rücken zu kehren... Warum? Ich habe eine andere Auffassung von Demokratie als die Regierung und einem Teil der Bevölkerung, fühle mich ausgegrenzt und nicht mehr sicher.

Edit 01/2023: Eine Aufarbeitung der Geschehnisse in 2022 ist noch in weiter Ferne. Ich erlebe es immer wieder: für die vollständig Geimpften war das mit der Spaltung und der Ausgrenzung gar nicht so schlimm und sie finden häufig, dass wir Ungeimpften wohl etwas übertreiben. Aber Menschen, die diese Ausgrenzung nicht selbst am eigenen Leib erlebt haben, können wohl nicht ermessen, was das mit uns gemacht hat. Diese Erfahrung werden die meisten von uns nie vergessen! Wie schnell man in Deutschland "unbequeme" Bürger ohne Not ausgegrenzt und sogar in einen Topf mit Nazis gesteckt hat - und wie einheitlich die Medien sowie große Teile der Bevölkerung dies kritiklos übernommen haben war schon sehr verstörend und desillusionierend.

Es ist erschreckend simpel: Die nächsten Faschisten werden vor Faschismus warnen...

Ich mache keinen Unterschied zwischen Hautfarbe, Geschlecht und Nationalität und will für mich und jeden Anderen größtmögliche Freiheit und Entfaltungsmöglichkeiten, ohne dabei andere einzuengen. Ich hab's nicht so mit Deutsch-Tümelei, den krusen Gedankengängen "echter" Reichsbürger, überhaupt von "germanischem" Denken und bin schon überhaupt nicht stolz darüber, Deutscher zu sein - ganz im Gegenteil.
Aber wenn man bestimmte Themen nur noch als Nazi benennen  und hinterfragen darf, dann bin ich eben ein Nazi - mich stört dieser Begriff mittlerweile nicht mehr, weil er durch das staatliche Narrativ bis zur Unkenntlichkeit verbogen wurde. "Nazi" ist für mich mittlerweile ein Synonym für unbequeme Mitbürger, die Dinge hinterfragen. Die Angst, in die rechte Ecke gestellt zu werden hält einige Menschen davon ab, ihre eigene Meinung zu vertreten - soweit ist es leider gekommen!

Das wird auch - vorsichtig verpackt, aber sehr deutlich ausgedrückt in einer Lanz-Talkshow (ab Minute 7:20)!


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