unterdrückte Wahrheit

26.05.2022

Wenn man die Corona-Maßnahmen der letzten zwei Jahre rückblickend betrachtet, muss man sich die Frage stellen dürfen, ob alles sinnvoll und verhältnismäßig abgelaufen ist. Der Gesetzgeber selbst hat in § 5 Absatz 9 Infektionsschutzgesetz (IfSG) festgelegt, dass das Bundesministerium für Gesundheit eine externe Evaluation zu den Auswirkungen der Regelungen und Vorschriften dieses Gesetzes durchgeführt und bis zum 30. Juni 2022 zunächst der Bundesregierung vorgelegt werden soll. Diese wird sich dann weitere drei Monate Zeit lassen und dem Bundestag bis zum 30. September das Ergebnis samt Stellungnahme mitteilen.

Eigentlich wäre es dabei dringend geboten, die Wirksamkeit jeder einzelnen Maßnahme (Lockdown, Schließung von Gastronomie, Kulturbetrieben und Schulen Maskenpflicht im Freien u.v.m.) zu bewerten - auch um für die Zukunft zu lernen.

Zu diesem Zweck wurde eine 18-köpfige Sachverständigenkommission ernannt, die diese Arbeit aufnehmen soll. Doch es knirscht ganz gewaltig im Getriebe. Aus meiner persönlichen Sicht ist eine Bewertung der Corona-Maßnahmen politisch nicht gewünscht, weil das Ergebnis niederschmetternd sein könnte. Und das würde nicht dazu passen, dass immer alles als "alternativlos" verkauft wurde.
Zugpferd Drosten hat diese Kommission bereits wieder verlassen, weil er mit der Zusammensetzung unzufrieden war und den vorgegebenen Zeitrahmen für unrealistisch hält. Das Herr Drosten überhaupt in dieses Gremium berufen wurde ist schon erstaunlich - immerhin hat er die Regierung zu genau den Maßnahmen beraten, die er nun bewerten soll...

Unser Gesundheitsminister sprach dann auch folgerichtig von einem "großen Verlust" und beantragte bei Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) eine deutliche Verlängerung dieser Frist - mit folgender Begründung:
"Hinsichtlich der Bewertung der Wirksamkeit von einzelnen Maßnahmen der Pandemiebekämpfung zeigt sich gemäß der Sachverständigenkommission, dass zu diesem Zeitpunkt keine elaborierte Bewertung mögllich sei. Grund sei, dass Daten, die detaillierte aussagen über die Wirksamkeit zulassen würden, nicht oder nur in sehr beschräktem Maße vorlägen." (Originalzitat aus dem Schreiben).

Übersetzt heisst das: wir haben im Laufe der letzten zweieinhalb Jahre so wenig Daten erhoben, dass man über den Effekt der Coronamaßnahmen eigentlich nichts sagen kann. Wenn dem so sein sollte, dann wäre das ein Offenbarungseid für die Politik.

Schon über die ganze Pandemiezeit suchte man aussagekräftige Daten aus Deutschland vergeblich, was eigentlich hochnotpeinlich für ein führendes Industrieland ist. Stets war man auf Zahlen aus Israel oder europäischen Nachbarländern angewiesen - immerhin lässt sich aber auf diese Weise auch nicht nachweisen, wie wenig effektiv bestimmte Maßnahmen in Deutschland gewesen sind.

Erhellendes dazu von keinem Schwurbel-TV, sondern ZDF "Berlin direkt" vom 24.05.2022:



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